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Das Gasthaus "Hirschen"

Die Geschichte des Gasthauses „Zum Hirschen“ – oder (einfach im Dativ: „Hirschen“) – begann 1750/51. Als erste Besitzer sind Andreas Nübling und seine Ehefrau Anna Scherberger bezeugt. In der Beschreibung von Dorf und Bann Dentzlingen von 1752 ist der „Hirschen“ südlich des Dorfbachs eingetragen. Demnach befand er sich damals in unmittelbarer Nachbarschaft zum „Ochsen“ (heute: „Belvedere“).

Als Johann Georg Nübling, der dritte Hirschenwirt namens Nübling, 1838 starb, hinterließ er seiner Frau zwei unmündige Kinder und eine gewaltige Schuldenlast, so dass die Liegenschaft sowie auch die Schildgerechtigkeit des „Hirschen“ versteigert werden mussten. Für 2.411 Gulden erwarb der Denzlinger Bäckermeister Johannes Jundt das Schild und transferierte es auf sein Haus an der Ecke Waldkircher/Haupt-Straße, wo das Gasthaus „Hirschen“ bis zuletzt stand.

Nur gut drei Jahrzehnte blieb der „Hirschen“ im Besitz der Familie Jundt. Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb Carl Reitzel 1894 das Gasthaus, und es blieb bis 1952 im Besitz der Familie Reitzel. 1964 erwarb Manfred Seyferle den „Hirschen“, und er gab ihn 1989 an seinen Sohn Helmut weiter. Dieser führte das Gasthaus mit seiner Ehefrau Maria zu einer neuen Blütezeit.

Fast jede Denzlingerin/jeder Denzlinger war damals zumindest einmal bei einer Familienfeier (Hochzeit, Konfirmation, Geburtstag) oder einem Vereinstreffen oder Firmenjubiläum im „Hirschen“ zu Gast. Im Nebenzimmer tagten regelmäßig die Vereinsvorstände.

Blick in den Gastraum

Helmut und Maria Seyferle

Am 1. Januar 2020 wurde der „Hirschen“ geschlossen. Auf dem großen Areal (einschließlich der Parkplätze) stehen heute zwei Mehrfamilienhäuser.

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Weitere interessante Informationen zum Gasthaus "Hirschen" und seiner Geschichte folgen in Bälde.