Fino alla fine del 19esimo secolo l’amministrazione comunale si trovava nell’Unterdorf. Quando il centro del paese attorno alla stazione, la chiesa di St. Georg e l’edificio scolastico, si spostò nella parte superiore del paese, il vecchio municipio (“Altes Rathaus”) rappresentativo fu costruito direttamente sul ruscello del paese e fu completato nel diciannovesimo secolo.
Verso la fine del 20esimo secolo non c’era più spazio sufficiente per tutti gli uffici, tanto che accanto fu eretto il nuovo municipio (“Neues Rathaus”) tra il 1995 e il 1996.
Vi trovate all’ingresso del cosiddetto vecchio municipio. Fu completato nel 1909 e servì per quasi 100 anni come municipio del comune di Denzlingen. Oggi, solo il consiglio comunale tiene le sue riunioni qui, nella sala del consiglio, che si trova al primo piano. A sud e ad ovest della spaziosa piazza del municipio, dal 1995 si trova il nuovo municipio, in cui si trovano l’amministrazione comunale e le varie associazioni dell’amministrazione comunale.
Sulla destra, di fronte all’entrata del vecchio municipio, all’interno del ruscello, si trova una grande scultura di una cicogna, realizzata dallo scultore di Breisach Helmut Lutz.
Die Denzlinger Rathäuser
Bis zum 18. Jh. lag das Zentrum des Dorfes Langen-Dentzlingen in der Nähe des „Storchenturms“. Noch im historischen Ortsplan von 1752 (siehe Abb. 1) ist die ursprünglich zentrale Lage des Ensembles, bestehend aus der ältesten Denzlinger Pfarrkirche St. Michael, der Gemeindestube (heute Gasthaus Rebstock-Stube: Tafel 22) und der Gerichtsstätte, die sich dazwischen befunden haben dürfte, zu erkennen (siehe Abb. 2). Nach dem Verkauf der Gemeindestube im Jahr 1798 verfügte die Gemeinde nicht mehr über ein eigenes Rathaus, sondern besaß nur noch zwei beheizbare Zimmer in diesem Haus.
Abb.1: Grund-Riß von dem Dorff Langen-Dentzlingen, samt Häußer und Gärthen (von 1752) (Generallandesarchiv Karlsruhe H/Denzlingen Nr. 6)
Abb. 2: Das alte Dorfzentrum mit Gemeinde-„Stube“ und Michaelskirche (um 1950).
Als die Gemeinde 1853 dann ein Haus des ehemaligen Gasthauses „Birke“ erwarb (siehe Abb. 3), wurden darin ein Raum für den Bürgermeister und ein Sitzungszimmer eingerichtet.
Abb. 3: Das alte Rathaus im Unterdorf (Foto aus den 1930er Jahren); im Hintergrund der inzwischen abgerissene Farrenstall.
1868 baute man auf diesem Gelände an der Dorfstraße ein neues zweistöckiges Rathaus. Nachdem sich das Zentrum des Ortes durch die Georgskirche und vor allem durch den Bahnhof in das Oberdorf verlagert hatte, gab man 1893 das Rathaus im Unterdorf auf, und die Gemeindeverwaltung zog ins Oberdorf, zunächst in einen Raum der 1876 erbauten Schule. Dies sollte jedoch nur eine vorübergehende Lösung sein.
Das Alte Rathaus
Im Jahr 1907 wurde der Bau eines neuen Rathauses beschlossen, das nun in Nachbarschaft zur (Georgs-)Kirche, zur Schule und in der Nähe des Bahnhofs Platz finden sollte. Zwei Bauernhöfe mussten dem geplanten Rathausbau weichen.
Als Architekt konnte der Bezirksbaumeister Josef Brückel gewonnen werden, der auch die Steinhalle und die Wehrle-Villa in Emmendingen entworfen hat. Mit seinen Plänen war der Architekten- und Ingenieurverein Freiburg, der als Gutachter des Bezirksamtes eingeschaltet wurde, jedoch nicht einverstanden. Man war der Meinung, das geplante Gebäude sei zu pompös, und schlug eine schlichtere Bauweise vor. Doch die Denzlinger beharrten auf ihrer Planung, die auch schon bald umgesetzt wurde.
Abb. 4: Strichzeichnung des „Alten Rathauses“
Am 2. Oktober 1909 wurde das Rathaus unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, eingeweiht. Östlich des Rathauses wurde der Dorfbach überbrückt, so dass ein repräsentativer Platz entstand. Das Bezirksamt Emmendingen blieb jedoch bei seiner kritischen Beurteilung der Rathausgestaltung. Bei der Ortsbereisung im Jahr 1911 bemerkte der Amtmann: Das neue Rathaus stellt in seinem Äußeren einen im Verhältnis zu seinem Zweck und im Vergleich zu seiner einfachen und schlichten Umgebung viel zu großartigen Bau dar, der eine überreiche Formgebung aufweist und in das Dorfbild gar nicht passt.
Ganz anders beurteilte der Visitationsbericht der evangelischen Kirchengemeinde von 1910 den Rathausbau: Wer heute vom Bahnhof kommend durch das Dorf geht, muß sich an der großen Veränderung freuen, die seinem Auge begegnet. Eindrucksvoll erhebt sich rechts der Straße das Rathaus, links das schlichte Pfarrhaus, dahinter die Kirche mit dem einzigartigen Turm.
Das Neue Rathaus
Mit den rasant steigenden Einwohnerzahlen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stieg der Raumbedarf der Gemeindeverwaltung; er war in den Räumen des „Alten Rathauses“ nicht mehr zu befriedigen: In den 1980ziger Jahren waren die Bauverwaltung und das Grundbuchamt auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Rathauses, das Rechnungsamt und die Kasse in der Rosenstraße untergebracht, so dass dem Wunsch nach einem neuen zentralen Gemeindehaus, in dem alle Verwaltungseinheiten untergebracht werden konnten, von vielen Seiten Ausdruck verliehen wurde.
1986 verabschiedete der Gemeinderat einen neuen Flächennutzungsplan, der die Grundlage für die Ortskernsanierung und den Erwerb der entsprechenden Grundstücke zum Neubau eines Verwaltungszentrums in den Jahren 1986 bis 1991 legte. Das Haus Martin mit der Paracelsus-Apotheke sowie die Anwesen Bender und Schwarz mussten der Planung des Neuen Rathauses weichen.
Abb. 5: Luftbild von 1991, im Vordergrund das Haus Martin und die Paracelsus-Apotheke (siehe Abb. 6), und Luftbild von 2018
Abb. 6: Aufnahme vom Haus Martin und der Paracelsus-Apotheke – sie mussten dem Bau des Neuen Rathauses weichen – und Aufnahme vom Neuen Rathaus
1992 wurde die Architektengemeinschaft Eith-Murken-Spiecker mit der Ausarbeitung der Entwurfspläne für den Rathausbau beauftragt. 1994 begannen die Bauarbeiten; schon am 27. April 1995 – nach nur 16monatiger Bauzeit – konnte das Richtfest gefeiert werden, und gegen Ende des Jahres 1995 begann der Umzug der Verwaltung in das neue Gebäude.
Durch die beiden Flügel des Neubaus und das „Alte Rathaus“, in dem weiterhin der Gemeinderat tagt und eine Galerie sowie eine Begegnungsstätte Platz gefunden haben, ergab sich Raum für einen öffentlichen Platz, der mit Bäumen und Wasserspielen gestaltet wurde. Er wird gern für Hocks, für den Weihnachtsmarkt und für Kundgebungen genutzt.
Autoren dieses ArtikelsDieter Geuenich, Dieter Ohmberger
Quellen / CopyrightsDenzlingen. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft 24/25 (1996), hg. von der Gemeinde Denzlingen unter Mitarbeit von Wolfram Dennig, Helmut Käfer, Julius Seitz, Manfred Nübling, Dieter Geuenich, Jürgen Spiecker (Ettenheim 1996).Dieter Geuenich – Dieter Ohmberger, Denzlingen, Band 1: Von den Anfängen bis zum Dreißigjährigen Krieg (Denzlingen 2013), besonders S. 104 f.Dieter Geuenich – Dieter Ohmberger, Denzlingen, Band 2: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges (1648-1948), S. 144-147.
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