Dans cette maison se trouvait autrefois la fabrique de cigares Möllinger. Aux 19è et 20è siècles, le traitement du tabac était l'industrie la plus importante du village. Le fabricant Ringwald fut le premier à ouvrir ici en 1866 une manufacture de cigares. Bientôt dix autres suivirent. Les femmes et les enfants en particulier y trouvèrent du travail.
Le traitement du tabac attirait aussi les gens des alentours, de sorte que la population augmentait rapidement. Avec l'avènement de la cigarette, la production de cigares perdait son importance et, après 1956, s'est avérée non rentable.
Vous êtes ici sur le terrain de la Rocca, une ancienne manufacture. Ici se trouvait jusqu'en 1911 une usine de tissage de laine. Otto Möllinger de Fribourg acquit alors la propriété et y créa une manufacture de cigares où travaillaient jusqu'à cent ouvrières et ouvriers. En 1960 le site fut acheté par la société ROCCA KG, qui y fabriquait des produits chimiques de construction.
En 1996, la municipalité a acheté le terrain pour y permettre de nouvelles activités : le bâtiment principal abrite le Roccafé, une médiathèque publique et, au premier étage, une salle de fêtes.
Au milieu du ruisseau se trouve ce qu'on appelle "Inselhäuschen" (maisonnette de l'île), qui servait autrefois de maison au directeur des opérations. Aujourd'hui, elle sert de "magasin du monde" (commerce équitable) et à l'étage supérieur siège le "Malkreis", un cercle de peintres locaux.
A l'endroit où à l'époque une turbine produisit la première électricité à Denzlingen pour la manufacture de cigares, une roue à eau d'un diamètre de 1,80 m et d'une puissance de quatre kilowatts tourne à nouveau aujourd'hui.
Apprenez-en davantage sur la fabrication de cigares, qui était l'industrie la plus importante du village aux 19è et 20è siècles.
Die Zigarren- und Stumpenfabrikation in Denzlingen
Das Rauchen von Zigarren und Stumpen wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts beliebt und gesellschaftsfähig. Von diesem „Trend“ profitierte auch unser Ort. Die Verarbeitung der Tabakblätter, die unter anderem auch auf Denzlinger Gemarkung geerntet wurden, bot für einen großen Teil der Bevölkerung gute Verdienstmöglichkeiten. Insbesondere für Frauen, die zuvor nur als Mägde in landwirtschaftlichen Betrieben Arbeit fanden, war die Beschäftigung in den Zigarren- und Stumpenfabriken eine willkommene Alternative.
In Denzlingen begann die Fabrikation von Zigarren und Stumpen im Jahr 1866. Der Emmendinger Fabrikant Carl August Ringwald (1819-1877) mietete den Ratssaal der Gemeinde im damals neu erbauten Rathaus (beim Armenhaus, s. Tafel 16) im Unterdorf. Damit begann in Denzlingen ein Industriezweig, der ein Jahrhundert lang zahlreichen Menschen Arbeit und Einkommen bot und für die Ortsentwicklung von größter Bedeutung war.
Ein entscheidender Faktor für die Ansiedlung der Zigarren- und Stumpenfabriken dürfte der Bahnanschluss (1845 und 1875) gewesen sein. Auf dem Schienenwege konnten sowohl die Rohmaterialien als auch die Fertigprodukte sicher und preiswert transportiert werden. Mit der Bahn kamen nun auch Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Umgebung und insbesondere aus dem Elztal nach Denzlingen, um hier Beschäftigung und Lohn zu finden.
Nicht nur in den Fabriken gab es Arbeit und Verdienstmöglichkeiten; auch zu Hause konnte Tabak verarbeitet werden. Zahlreiche Heimarbeiterinnen rollten im Auftrag der Fabrikanten zu Hause Tabakblätter zu Zigarren und Stumpen. Die Heimarbeit hatte für die Hausfrauen den Vorteil, dass sie zu Hause bei ihren Kindern bleiben und die Fertigung neben ihren Hausarbeiten verrichten konnten (Die Fotos der „Belegschaften“ zeigen den großen Anteil von Frauen).
In den Zigarren- und Stumpenfabriken wurden auch Kinder beschäftigt. In einer erhaltenen Namenliste vom Februar 1866 sind 78 Kinder aufgeführt, die willens sind, zu Herrn Ringwald von Emmendingen, welcher hier im Gemeindehaus ein Tabakgeschäft errichten will, in Arbeit zu treten. 35 Mädchen und 43 Jungen sind darin namentlich erfasst, die als Kinder mit der Herstellung von Zigarren und Stumpen beschäftigt waren und so mit ihrem Verdienst zum besseren Leben der Familie beitrugen. Diese Kinderarbeit wurde vom Ortsschulrat, bestehend aus dem Pfarrer und den Lehrern, nach Möglichkeit unterstützt, da man ihnen diesen Verdienst auch gerne gönnt.
Die wichtigsten Denzlinger Zigarrenfabriken – mit dem Datum ihrer ersten Erwähnung – waren:
1866 Carl August Ringwald
1870 Anton Wehrle
1881 Thoma & Lang
1881 Georg Strohm (Abb. 1)
1884 Schindler
1888 Eisele & Benardi
1894 Louis Faißt
1901 Eisele & Möllinger (Abb. 2)
1907 Tabakarbeiter-Genossenschaft
1907 Wehrle-Nachfolger Leonhard Rohr (Abb. 3)
1910 Johann Kautz (Abb. 4)
1912 Otto Möllinger (Abb. 5)
1915 Rudolf Winter
1919 Robert Strohm (Abb. 6)
1919 Berthold Strohm
1921 Konrad Hildebrand
1926 Johann Steyer (Abb. 7)
1931 Hans Kautz, Bernina
Abb. 1: Die Belegschaft der Zigarrenfabrik Georg Strohm (Foto um 1910 am Weg zwischen Brestenberg und Bahn).
Abb. 2: Die Belegschaft der „Cigarrenfabrik von Eisele & Möllinger, Inhaber Otto Möllinger“ (Foto zwischen 1901 und 1912).
Abb. 3: Die Belegschaft der „Cigarren-Fabrik Anton Wehrles Nachfolger, Inhaber Leonhard Rohr“ (Foto um 1910).
Abb. 4: Die Belegschaft der Zigarrenfabrik Johann Kautz vor dem Haus in der Hauptstraße 229 (neben dem Gasthaus „Hirschen“) (Foto 1935).
Abb. 5: Die Belegschaft der Zigarrenfabrik Otto Möllinger (Foto 1926).
Abb. 6: Die Belegschaft der Zigarrenfabrik Robert Strohm vor dem Fabrikgebäude in der Hindenburgstraße (Foto 1936).
Abb. 7: Die Belegschaft der Zigarrenfabrik Johann Steyer (Foto 1926)
Die Verdienstmöglichkeiten in den Zigarren- und Stumpenfabriken lockten zunehmend Menschen aus den umliegenden Ortschaften, insbesondere aus den Schwarzwaldtälern, nach Denzlingen. Das führte zu einem Anstieg der Bevölkerung (1865: 1.432 Einwohner > 1939: 2.469 Einwohner) und hatte zur Folge, dass zugleich die Zahl der Katholiken, die in das bis dahin rein evangelische Denzlingen zogen, anstieg. Waren es 1834 gerade mal 2 Katholiken, die im Dorf lebten, so zählte man 1885 bereits 159 und 1910 schon 461 Personen katholischer Konfession. Das führte mitunter zu sozialen Spannungen und schließlich zur Bildung einer ersten katholischen Kirchengemeinde im Oberdorf (s. Tafel 15).
Im Jahr 1919 waren 385 Menschen in Denzlingen in der Zigarren- und Stumpenfabrikation beschäftigt. Bei einer Gesamtzahl von rund 2.000 Einwohnern, war dies ein Anteil von 19% der Bevölkerung.
Mit dem Aufkommen der Zigaretten nach dem 2. Weltkrieg verlor das Zigarren- und Stumpenrauchen immer mehr an Bedeutung. Eine Zigarren- und Stumpenfabrik nach der anderen musste die Produktion einstellen. Die Firma Bernina von Hans Kautz stellte 1957 den Betrieb ein und bald darauf gab als letzte auch die Tabakfabrikation von Otto Kautz auf.
Autoren dieses ArtikelsDieter Geuenich, Dieter Ohmberger
Quellen / CopyrightsOtto Berger, Zigarren- und Stumpenherstellung in Denzlingen, in: Denzlingen, Vergangenheit –
Gegenwart – Zukunft 18/19 (Denzlingen 1992) S. 3-5.Dieter Geuenich – Dieter Ohmberger, Denzlingen, Bd 2: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges (1648-1948) (Denzlingen 2013), S. 253-262.
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