Sulla trave si legge che la casa è stata costruita nell’anno 1728 da Hans Lupberger ed Eva Bischof. Con il pozzo profondo, la casa una volta apparteneva ad una tenuta più grande. La casa prende il nome dal suo ultimo proprietario Alfred Gaus (1883 – 1956). Quando sua figlia Irma Gaus morì nel 2001, la casa passò in possesso del comune, che la fece ristrutturare e sistemare tra il duemila 2017 e il 2018.
Scoprite come si viveva a Denzlingen 300 anni fa, quando i sindaci venivano ancora chiamati “Heimburger”…
Quando la casa fu costruita, nel 1728, tutti gli abitanti di Denzlingen erano protestanti. Poiché nel 1556, fu introdotta da parte del margravio la “Nuova Costituzione della Chiesa”, la quale era vincolante per tutti i cittadini di Denzlingen. Dall’altra parte del lungo confine con le città asburgiche di Heuweiler, Glottertal, Suggental, Waldkirch e Buchholz, si trovava il” l’estero” cattolico, con cui non fu mantenuto quasi nessun contatto. Anche i matrimoni al di fuori dei confini confessionali erano vietati.
La sede dell’amministrazione, sia per le questioni ecclesiastiche che per quelle municipali, si trovava a Emmendingen. Nel paese, l’ufficiale giudiziario serviva come rappresentante della signoria. Questa carica fu ricoperta da Conrad Nübling tra il 1720 e il 1731. Gli interessi dei cittadini venivano rappresentati dal Heimburger e da un consiglio di dodici cittadini, entrambi eletti dai cittadini stessi.
Das „Gaus-Haus“
Abb. 1: Das „Gaus-Haus“ vor der Renovierung 2017.
Das nach seinen letzten Besitzern benannte Gaus-Haus (heute Hauptstr. 78) steht auf dem Areal eines ehemaligen großen Hofgutes. Es scheint bereits einen Vorgängerbau gehabt zu haben, denn das Fachwerkhaus ruht auf einem Fundament auf, das zum erhaltenen Hausbau nicht ganz zu passen scheint.
Im Holzbalken an der Nordostecke des Hauses sind die Jahreszahl 1728 und die Initialen der ehemaligen Besitzer eingeritzt: Hans LB (Lupberger) und E B (Eva Bischof). Die unterste Zeile ist wohl als H(anny) H(ans) Z(immermann) aufzulösen. Als Eva Bischof, die zuvor mit Severin Scherberger († 1702) und Heinrich Nübling (†1710) verheiratet war, im Jahre 1710 in Denzlingen den Gundelfinger Hans Lupberger ehelichte, war dies bereits ihre dritte Ehe. Das zum Haus gehörige umfangreiche Hofgut wird sie in die Ehe mit Hans Lupberger mitgebracht haben.
Hans Lupberger und Eva Bischof sowie ihre Nachfolger als Besitzer/Bewohner des Hauses sind uns aus anderen Quellen bekannt:
Bis 2001 war das Haus vor allem von Mitarbeitern der Firma Gaus bewohnt.
Bei Bauarbeiten auf dem Areal, das heute als Festplatz genutzt wird, wurde 2010 vor dem Haus ein „außergewöhnlich großer“ Tiefbrunnen (Durchmesser 1,80 m. entdeckt, der sich lange Zeit durch eine Platte abgedeckt unter der Erdoberfläche befand. Dr. Bertram Jenisch (Landesdenkmalamt im Regierungspräsidium Freiburg) deklarierte den Brunnen am 8. Juli 2010 als „Kulturdenkmal gemäß § 2 Denkmalschutzgesetz, an dessen Erhaltung ein öffentliches Interesse besteht“. Die oberirdische Brunneneinfassung ist erst 2010 angefertigt worden.
Abb. 2: Die Entdeckung des Brunnens 2009
Abb 3: Blick in den Tiefbrunnen
Ein Blick ins Dorfleben
vor 300 Jahren
Zu jener Zeit, als das Gaus-Haus gebaut wurde, gehörte Denzlingen zur Markgrafschaft Baden. Deren Vertreter im Ort waren der Vogt und dessen Stellvertreter: der Stabhalter. Beide hatten dafür zu sorgen, dass die Rechte der Herrschaft und die Ordnung im Dorf eingehalten wurden. Der Vogt musste sein besonderes Augenmerk darauf richten, dass die Zehntabgaben und die Frondienste geleistet wurden. Alle Maßnahmen und Änderungen im Dorf bedurften der Genehmigung der Herrschaft. Der Landesherr hatte die freie Verfügungsgewalt über die Untertanen; denn die Leibeigenschaft bestand in Baden noch bis 1783.
Die Interessen der Bürger vertrat der Heimburger. Für die Struktur von „Langen-Denzlingen“ ist es bezeichnend, dass es damals zwei Heimburger gab: einen für das Unterdorf und einen für das Oberdorf. Sie hatten jährlich eine Gemeinderechnung zu erstellen.
Denzlingen war seit der Einführung der „Neuen Kirchenordnung am 1. Juni 1556 ein rein evangelischer Ort. Pfarrer war im Jahre 1728, als das Gaus-Haus laut Inschrift errichtet wurde, Johann Christian Axt.
Eine lange Grenze trennte damals die evangelischen Orte Denzlingen, Emmendingen, Vörstetten und Gundelfingen von den katholischen Ortschaften Buchholz, Suggental, Glottertal, Föhrental und Heuweiler, die zum habsburgischen „Vorderösterreich“ gehörten. Dieser Gegensatz führte nicht selten zu Grenzstreitigkeiten und bot Anlass zu Auseinandersetzungen. Familiäre Verbindungen über die Landes- und Konfessionsgrenze hinweg waren unerwünscht und selten.
Autoren dieses ArtikelsDieter Geuenich, Dieter Ohmberger
Quellen / CopyrightsDieter Geuenich – Dieter Ohmberger, Denzlingen,
Band 2: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges (1648-1948) (Denzlingen 2009),
S. 32 f.Dr. Bertram Jenisch, Schreiben vom 8. Juni 2009 (Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung 2, Az. 26).
Für alle Geocacher
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