Das Gasthaus "Krone"

Es gibt Hinweise, dass das Gasthaus „Krone“ schon vor dem 17. Jahrhundert bestand. An der nordöstlichen Ecke des Hauses ist ein Stein mit einer Inschrift eingemauert, der von einem anderen Bauwerk des 15. Jahrhunderts stammt. Auch wenn die Buchstaben der Inschrift gut lesbar sind, bleibt der Inhalt rätselhaft: „Der Leute Mühe, das ist es. Ein Auge sehe das.“

Ein weiterer Sandstein (aus einem Nebengebäude) trägt die Jahreszahl 1605:

Neben dem Gasthaus befand sich bis 1986 eine große Waage, die von der Gemeinde unterhalten wurde. Darauf konnten Fuhrwerke auffahren und gewogen werden.

Die Namen der Kronenwirte haben zwischen 1653 und 1745 des Öfteren gewechselt: Landauer, Nübling, Scherberger, Reitzel und Rieß waren die Namen der Besitzer. Mit Johann Ludwig Reitzel begann 1745 eine nahezu 200-jährige Tradition, in der die Familie Reitzel die Krone bewirtschaftete.

Die „Krone“ unter Leopold Reitzel (um 1930)

Blick in den Gastraum vor der Renovierung

Die „Krone“ nach der Renovierung

Als Leopold Reitzel 1933 starb, ging das Gasthaus an dessen Stiefsohn Josef Emil Maier über. Dieser verpachtete (1936) und verkaufte schließlich (1938) die „Krone“ an Josef und Johanna Haas.
Diese ließen das Traditionsgasthaus 1950 renovieren. Dabei wurde der Putz entfernt, so dass das Fachwerk wieder sichtbar wurde.
1979 übergab Josef Haas das Gasthaus an seinen Sohn Rudolf Haas. 1999 übernahm seine Tochter Petra das Gasthaus, das 2004 in ihren Besitz überging. Nach zwischenzeitlichen Verpachtungen und Schließungen ist das Boutique-Hotel „Krone“ heute wieder eine Zierde des Ortes.

Das Wirtshausschild der „Krone“